Individualität und Kunst : Zum Problem ihrer normativen Bestimmung in Hegels "Phänomenologie des Geistes"
480 p.
Anders als hinlänglich aus der Rezeption der Kunstphilosophievorlesungen Hegels bekannt weist Carolyn Iselt in ihrer Studie zur Kunst-Religion in der "Phänomenologie des Geistes" nach, dass dem menschlichen Individuum in der Kunst auch für Hegel nicht nur Bedeutung in idealisierter Form als Götterskulptur oder als tragischem Helden zukommt. Vielmehr dienen die klaren ästhetischen Formen dazu, das Unterdrücken der Individualität hervor- und diese ins Bewusstsein treten zu lassen.Im Kapitel Kunst-Religion ist demnach eine Entwicklung vom sittlichen-allgemeinen Bewusstsein hin zum Erkennen der Bedeutung des Einzelnen und dessen Individualität nachzuvollziehen, und zwar anhand einer systematischen Abfolge von Kunstgattungen - Skulptur, Gesang, Epos, Tragödie und Komödie. Daraus lässt sich auch für die Kunst ableiten, dass ein Hinausgehen über die ideale Einheit auch aus ästhetischen Gründen notwendig ist.Während dies den zweiten Teil der Arbeit bildet, zeigt die Autorin im ersten auf, dass sich am Ende des
sondern gleichfalls die soziale Wirklichkeit, durch die auch der Künstler bis in seine Individualität hinein bestimmt ist.Durch den Fokus auf die Kunst-Religion und das geistige Tierreich wird in dieser Studie der Zusammenhang zwischen individuellem Tun, dem Kollektiv handelnder Individuen und Kunst herausgestellt. Dabei wird ausgehend vom hegelschen Text sowohl die Vermittlung zwischen dem Einzelnen und der sittlichen Allgemeinheit als auch die substantielle Bestimmung der Kunst diskutiert. [Publisher's Text]
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Informazioni
ISBN: 9783787345038
COLLANA