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Vertreibung und Widerstand im sudanesischen Niltal : ein Staudammprojekt und der Versuch zu bleiben

2019 - Dietrich Reimer Verlag

359 p. : ill.

Includes bibliographical references.

Die Aufstauung des Nils durch den Bau des Merowe-Damms im Nordsudan zwang tausende Manasir-Bäuerinnen und -Bauern zur Flucht in die angrenzenden Wüsten. Trotz der radikalen Veränderungen ihrer Lebensumstände, trotz Ungewissheit und Existenznot versuchen die Bewohner_innen des Niltals ein würdiges bäuerliches Leben weiterzuführen. Während sich andere Studien zu Vertreibungen meist mit Flucht, Migration oder Umsiedlungen befassen, setzt Hänsch einen anderen Fokus. Es geht darum, wie die Menschen versuchen, neue Wege des Lebens am entstehenden Stausee zu erproben und gleichzeitig das Leben zusammenzuhalten. So ist eine Ethnografie zu der grundsätzlichen Frage entstanden, ob und wie es Menschen gelingen kann, mit dem Zerfall ihrer vertrauten Lebenswelt umzugehen. [Verlagstext]

The impoundment of the Merowe Dam in Northern Sudan forced thousands of farming Manasir to flee into the adjacent deserts. Despite the drastic transformations of their living conditions and an uncertain future, the inhabitants of the Nile Valley try to pursue their lives as farmers. While other studies about displacement mostly deal with migration and translocation, the author focuses on something else: the resistant endeavour of the farmers to preserve their homeland and to lead a meaningful life at the reservoir lake. From a phenomenological perspective Hänsch concentrates on the question if - and how - people can manage to handle the decay of their familiar living environment. [Publisher's text]

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