E-book PDF (23.7 Mb)
Compatible only with Adobe Acrobat Reader (read more)

Demokratische Sozialpolitik : Zur Radikalisierung des Demokratieprinzips

2024 - Mohr Siebeck

286 p.

Hans Peter Widmaier erörtert die Demokratie als Lebensform und als Regierungsform, die auf einer Basis des Dialogs beruht. Wie kann das Volk durch eine demokratische Sozialpolitik wieder an Souveränität gewinnen? Als Antwort entwickelt er ein Modell des Dialogs, das im Gegensatz zu den zahlreichen 'Ökonomiken' auf einer positiven Anthropologie und der Integration theoriegeschichtlicher Elemente der Demokratietheorie basiert. Hierzu skizziert er die abendländische Sonderentwicklung und stellt folgende Deutungen Max Webers gegenüber: einmal die Zweckrationalität und das 'Teufel-Beelzebub-Dilemma' sowie zum anderen die Determinanten des selektiven Musters gesellschaftlicher Rationalisierung. Hans Peter Widmaier erklärt die soziale Frage als zentrales Thema der Demokratie in der Gegenwart. Kritisch setzt er sich mit der Bürokratisierung sozialer Prozesse, ihrer historischen Entwicklung, Verrechtlichung und Ökonomisierung auseinander. Er analysiert die Neue Politische Ökonomie und erörtert, ob es Wege aus dem büro

kratischen 'Gehäuse der Hörigkeit' gibt und sich durch Selbstorganisation Gegenkräfte entfalten können. Gemeinschaftshandeln ohne Herrschaftsausübung wird an verschiedenen Logik-Modellen dargestellt. Im Kapitel zur demokratischen Sozialpolitik stellt Hans Peter Widmaier zwei Paradigmen einander gegenüber und formuliert die dialogische Sozialpolitik als Prüfstein der Demokratie. Im Rahmen der extensiven und intensiven Radikalisierung des Demokratieprinzips versteht er Demokratie als offenes Projekt und vertritt die These, daß in heutiger Zeit mehr Demokratie gewagt werden muß. [Verlagstext].

Special access authorizations may apply; please contact us for further information.